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 Im
Marienmonat
                        Mai verehren wir in unserer Kirche St. Peter am Perlach
                        neben der Darstellung „Maria Knotenlöserin“ noch ein
                        besonderes Marienbild.
 Es stellt die Verbindung zur Wallfahrt der Bayerischen
                        Bistümer 2016 nach Eichstätt her, die im Rahmen der
                        Vorbereitung des 100-jährigen Jubiläums der „Patrona
                        Bavariae“ im Jahre 2017 stattfindet. In Eichstätt steht
                        im Mittelpunkt die Darstellung der „Dreimal wunderbaren
                        Muttergottes“; das Bild aus dem Ingolstädter
                        Liebfrauenmünster ist die Kopie einer alten Ikone.
 
 Wie diese Stadt dürfen auch wir uns in St. Peter am
                        Perlach über eine Kopie (um 1700) dieses Gnadenbildes
                        freuen. Im Jahr 2015 führte die Wallfahrt der
                        Bayerischen Bistümer zur „Knotenmadonna“ in unsere
                        Kirche, und jetzt sind wir durch ein gemeinsames
                        Gnadenbild mit den Pilgern verbunden.
 
 Die Legende sagt, dass die ursprüngliche Ikone auf den
                        Evangelisten Lukas zurückgeht, der ein besonderes
                        Augenmerk auf Maria richtete; er wird auch „Marienmaler“
                        genannt. Die älteste bekannte Darstellung der „Ikone
                        Salus populi Romani“ ist in der Cappella Paolina der
                        Basilika Maria Maggiore in Rom zu finden.
 
 Nach den drei Sternen, die Maria bei dieser Darstellung
                        kennzeichnen, wird sie die „Dreimal Wunderbare“ genannt
                        oder in Ausweitung des römischen Titels „Maria, Heil der
                        Völker“.
 
 
 Text:
                          Prälat Günter Grimme
 
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